PerkolatorWas man beim Kauf eines Espressokochers beachten sollte!
Bau- und Funktionsweise
Die Qualität des Kaffees
Verschiedene Modelle
Reinigung und Pflege
Vergleich Bialetti vs. Moka Express
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Die Qualität des Kaffees
Verschiedene Modelle
Reinigung und Pflege
Vergleich Bialetti vs. Moka Express
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Was man beim Kauf eines Espressokochers beachten sollte!
Espresso gleich Espresso?Alternativ zu den gängigen, elektrisch betriebenen Espressomaschinen für den Hausgebrauch, lässt sich ein, dem Espresso ähnlicher Kaffee, auch in einer Metallkanne auf dem Herd zubereiten. Diese Kanne wird in Deutschland fälschlicherweise oft als Espressokanne bezeichnet und im Handel auch so angeboten. Korrekterweise wird ein Kaffee erst dann als Espresso bezeichnet, wenn er mit einem Brühdruck von ca. 9 Bar zubereitet wird. Derart hoher Druck kann nur mithilfe einer Maschine erzeugt werden. Die Metallkanne für den Herd arbeitet mit einem Druck von maximal 1,5 Bar und der darin gebrühte Kaffee hat demzufolge einen anderen Geschmack und eine nicht so stabile Crema wie Maschinen-Espresso. Die fachlich richtige Bezeichnung der Metallkanne lautet Kaffee-Perkolator. In Italien wird sie Moka-Kanne (nicht zu verwechseln mit dem griechischen oder türkischen Mokka) oder Caffettiera genannt, ital. für Kaffeekanne. Im Folgenden wird der Einfachheit halber der deutsche Begriff Espressokocher verwendet.
Bau- und Funktionsweise des Espressokochers
Das wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Modell ist die von Alfonso Bialetti entwickelte und nach 1945 produzierte Moka Express. Alle danach entwickelten und angebotenen Modelle orientieren sich an diesem Urtyp. Sie besteht aus Aluminium mit einer facettierten Oberfläche und setzt sich aus drei Teilen zusammen. Das Kannenunterteil dient zugleich als Wasserbehälter (Kessel). An seiner Seite befindet sich ein Sicherheitsventil, durch das Dampf entweichen kann, wenn die Kanne verstopft ist und der Druck im Kessel über 1,5 Bar steigt. Oben in den Kessel wird ein Trichtereinsatz eingehängt, der zur Aufnahme des gemahlenen Kaffees dient. Das Kannenoberteil mit integriertem Steigrohr und aufklappbarem Deckel wird mittels eines Schraubgewindes fest auf das Unterteil geschraubt.Die Handhabung ist einfach. Zuerst wird die gewünschte Wassermenge in den Kessel gefüllt, (maximal bis auf Höhe des Sicherheitsventils), dann der mit Kaffeepulver bestückte Filtereinsatz eingehängt und zuletzt wird das Kannenunterteil mit dem Kannenoberteil verschraubt. Stellt man die so vorbereitete Kanne auf den Elektro- oder Gasherd verdampft das erhitzte Wasser. Der dabei entstehende Überdruck drückt das heiße Wasser durch das Kaffeepulver und das Steigrohr nach oben. Der fertige Kaffee sammelt sich im Kannenoberteil und ist trinkfertig.
Am Ende des Brühvorganges befindet sich nur noch Dampf in Kessel und Steigrohr, was an einem deutlichen Fauch- und Zischgeräusch zu erkennen ist. Es verbleibt stets ein kleiner Wasserrest im Kessel, der den Espressokocher vor einer raschen Überhitzung schützt.
Achtung: Espressokocher aus Aluminium sind NICHT für Induktionsherde geeignet, da es sich bei Aluminium um ein nicht-ferromagnetisches Metall handelt. Für Induktionsherde werden im Handel vergleichbare Modelle aus Edelstahl angeboten.