Kapselmaschinen

Kapselmaschinen sind in immer mehr deutschen Haushalten zu finden, denn mit nur einem Knopfdruck zaubert diese im Nu einen leckeren Kaffee. Besonders berufstätige Menschen sind von solch einer Maschine daher begeistert, denn man spart deutlich Zeit ein. Natürlich hat eine Kapselmaschine aber nicht nur Vorteile, sondern auch einige Defizite. Um diese so gut es geht zu umgehen, sollte man bereits beim Kauf auf einige grundlegende Dinge achten.

Kapselmaschine Funktion

Wie aber funktioniert eine Kapsel-Kaffeemaschine eigentlich? In punkto Handhabung und Komfort können sich diese Geräte wirklich sehen lassen. Der frisch gemahlene Kaffee befindet sich in Aluminium- oder Plastikkapseln - diese werden einfach in das Gerät eingelegt. Eingestellt werden muss vom Nutzer in der Regel nichts mehr, denn die Menge des Kaffees ist bereits exakt abgestimmt. Die Kapseln sind größtenteils luftdicht versiegelt und so zwischen neun und zwölf Monaten haltbar. Nachdem die Kapsel in die Maschine eingelegt wurde, wird das erhitzte Wasser mit Hilfe einer Pumpe durch die Kapsel gepresst und der Kaffee gelangt direkt in die Tasse.

Nespresso, Tassimo, Caffissimo oder Dolce Gusto - erstaunliche Herstellervielfalt

Kunden, die sich zum Kauf einer Kapsel-Kaffeemaschine entschließen, haben einen großen Vorteil: Sie haben die Wahlmöglichkeit aus unzähligen verschiedenen Geräten.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Kapselmaschinen unterschiedlicher Preisklassen auf dem Markt, so dass die Auswahl nicht unbedingt leicht fällt. Eine Kapsel-Kaffeemaschine kostet zwischen 80 und 300 Euro und ist daher im Vergleich zu einem Kaffeevollautomaten eine recht günstige Anschaffung.

Allerdings variiert der Preis einer Tasse Kaffee beziehungsweise einer Kapsel von 20-60 Cent, was verhältnismäßig teuer ist. Kapsel-Kaffeemaschinen rechnen sich generell nur für den Wenigtrinker - Großfamilien sollten sich daher eher nach einem anderen Gerät umsehen.

Auch ist man bei einer Kapsel-Kaffeemaschine stets an einen bestimmten Hersteller gebunden. Hat man sich beispielsweise für das Modell "Tassimo" entschieden, kann man keine Kapseln von Dolce Gusto verwenden. Dies scheint genauso nachteilig wie der relativ hohe Abfall, welcher durch die Kapseln entsteht.

Kaffeevielfalt und Geschmack

Vom Geschmack her müssen sich Kapsel-Kaffeemaschinen nicht vor Kaffeevollautomaten verstecken. Die Modelle von Nespresso beispielsweise sind bekannt für ihren vorzüglichen Espresso. Auch kann dieses System eine erstaunliche Vielfalt an unterschiedlichen Kapseln vorweisen. Immerhin 21 verschiedene Kaffeesorten kann man hier probieren. Neben den verschiedenen Espressosorten gibt es auch entkoffeinierten Kaffee sowie Kaffee in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Vanille, Karamell oder Schoko.
Empfehlenswert sind aber auch die Kapseln aus dem Hause Tassimo, denn diese sind mit einem Barcode versehen. Diesen liest die Maschine aus und bestimmt anschließend selbstständig die erforderliche Wassermenge, Temperatur und Brühdauer.

Video-Tipp

Selbst Instant Milchschaum aus der Kapsel ist von diesem System erhältlich. Geschmacklich kann dieser jedoch bei Weitem nicht mit frisch aufgeschäumter Milch mithalten.
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Allen Espresso-Liebhabern ist zu empfehlen, sich bei Kapselmaschinen im Preisbereich ab etwa 150 Euro umzusehen. Diese Modelle erzeugen nicht nur einen höheren Druck beim Brühen, sondern können auch die Temperatur besser regeln.

Recht empfehlenswert sind die Kapsel-Kaffeemaschinen "Cafissimo" von Tchibo. Diese Maschinen sind in drei verschiedenen Ausstattungen erhältlich, wobei diese sich hauptsächlich in der Größe des Wassertanks unterscheiden. Dieser reicht von 600 Milliliter bis etwa 1,5 Liter. Beim Kauf sollte man bereits darauf achten, dass sich dieser möglichst leicht und problemlos entnehmen lässt, um Wasser nachzufüllen.

Auch von der angebotenen Farbpalette können sich die Modelle von "Cafissimo" durchaus sehen lassen. Das kleinste der angebotenen Modelle ist bereits ab 50 Euro erhältlich und für den Singlehaushalt bestens geeignet. Eine zusätzliche Düse zum Aufschäumen von Milchschaum fehlt allerdings bei diesen günstigen Modellen.

Reinigung und Wartung

Die Reinigung einer Kapsel-Kaffeemaschine dauert in der Regel nicht länger als 45 bis 60 Minuten. Um diese durchzuführen, sollte man sich spezielle Reinigungs- bzw. Entkalkungstabletten anschaffen, die im Handel oder auch in Onlineshops erhältlich sind. Bei einigen Modellen sind die entsprechenden Tabletten (manchmal sind es auch fertige Lösungen) bereits im Lieferumfang enthalten.

Wann eine Reinigung nötig ist, steht bei den meisten Maschinen im Display. Ist kein Display vorhanden, sollte man eine Reinigung spätestens dann durchführen, wenn der Kaffee auffallend langsam durchläuft.

Weitere Zusatzfunktionen

Einige Kapsel-Kaffeemaschinen sind so konzipiert, dass sie gleichzeitig zwei Tassen einer Kaffeespezialität aufbrühen können. Für berufstätige Menschen ist dies besonders dann sinnvoll, wenn es früh am Morgen einmal schnell gehen muss. Die Aufheizzeit beträgt bei den meisten Modellen weniger als 60 Sekunden - auch in diesem Punkt also ist eine Kapsel-Kaffeemaschine einer herkömmlichen Filtermaschine vorzuziehen.

Achten sollte man beim Kauf weiterhin auf eine automatische Abschaltautomatik. Dies bedeutet nichts anderes als dass sich die Maschine von alleine ausschaltet, wenn sie für eine bestimmte Zeit nicht benutzt wurde. Diese Funktion kann helfen, unnötig Strom zu verschwenden.

Mittlerweile sind die meisten Kapsel-Kaffeemaschinen übrigens mit einem LED-Bedienfeld ausgestattet, welches den Benutzer gut durch das Menü führt.
Muss beispielsweise Wasser nachgefüllt oder die Maschine gereinigt oder entkalkt werden, steht dies rechtzeitig im Display.

Einige Modelle verfügen weiterhin über einen automatischen Kapselauswurf. Ist der Brühvorgang beendet, wird die Kapsel also sofort ausgeworfen.

Welche Funktion Sie im Einzelnen benötigen, hängt von Ihren Gewohnheiten und Vorlieben ab.

Videos: Kapselmaschinen im Test

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